Herbst­lich vega­ne Kür­bis-Quiche

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Es wird aller höchs­te Zeit für die vega­ne Kür­bis-Quiche! Frü­her hät­te ich auf die Fra­ge nach mei­nem Lieb­lings­es­sen ohne zu zögern „Quiche!” geant­wor­tet. Es war für mich mehr als nur ein Gericht – es ist ein Stück mei­ner Kind­heit bzw. Jugend, ver­bun­den mit schö­nen Erin­ne­run­gen. Eine mei­ner bes­ten Freun­din­nen hat­te zu Hau­se ein selbst­ge­schrie­be­nes Rezept­heft, und jede Woche wur­de bei einem Mit­tag­essen bespro­chen, was es die nächs­te Woche zu essen gibt. Wenn ich an die­sem Tag da war, durf­te ich mit­ent­schei­den, und so lan­de­te immer wie­der die Brok­ko­li-Quiche auf dem Spei­se­plan. Die Mama mei­ner Freun­din mach­te sie so gut, dass ich nicht genug davon bekom­men konn­te.

Mit den Jah­ren blieb die Lie­be zu Quiche bestehen, und als Erwach­se­ne über­rasch­te mich mei­ne Tan­te jeden Herbst mit einer Kür­bis-Quiche. Sie wuss­te, wie sehr ich die­ses Gericht lieb­te. Als ich mich dann dazu ent­schloss, mich vegan zu ernäh­ren, dach­te ich für eine Wei­le, das Kapi­tel Quiche sei für mich abge­schlos­sen. Doch so leicht gebe ich nicht auf! Nach eini­gen Expe­ri­men­ten habe ich eine vega­ne Vari­an­te ent­wi­ckelt, die genau­so lecker und befrie­di­gend ist. Auf mei­nem Blog fin­dest du bereits eine vega­ne Quiche, und jetzt, pas­send zur Kür­bis­zeit, prä­sen­tie­re ich dir mein Rezept für eine vega­ne Kür­bis-Quiche.

Vegane Kürbis-Quiche aufgeschnitten

Zuta­ten und Zube­rei­tung

Tra­di­tio­nell besteht eine Quiche aus Eiern, Speck und Käse – alles Zuta­ten, die für mich heu­te nicht mehr infra­ge kom­men. Des­halb habe ich alle die­se Kom­po­nen­ten durch pflanz­li­che Alter­na­ti­ven ersetzt, um eine rein vega­ne Vari­an­te zu kre­ieren. Dabei war es mir beson­ders wich­tig, auf voll­wer­ti­ge und gesun­de Zuta­ten zu set­zen. Statt Weiß­mehl ver­wen­de ich einen Voll­korn­teig aus Din­kel­mehl, der nicht nur mehr Bal­last­stof­fe lie­fert, son­dern auch län­ger satt hält. Der Tofu in Kom­bi­na­ti­on mit dem Soja-Joghurt ersetzt die Eier (für den Ei-Geschmack sorgt das Kala-Namak) und der geräu­cher­te Tofu bringt die herz­haf­te Note des Specks in das Gericht. So ent­steht eine gesun­de, aber genau­so schmack­haf­te Quiche, die dem Ori­gi­nal in nichts nach­steht.

Die Zuta­ten für den per­fek­ten Teig

Für den Teig brauchst du fol­gen­de Zuta­ten:

300 g Voll­korn-Din­kel­mehl
40 g vega­ne Mar­ga­ri­ne
½ TL Salz
110 ml Was­ser
½ TL Ore­ga­no

Die Zube­rei­tung des Teigs ist ein­fach und schnell gemacht. Ver­mi­sche alle Zuta­ten und kne­te sie zu einem geschmei­di­gen Teig. Der Ore­ga­no ver­leiht dem Teig eine leich­te Kräu­ter­no­te, die per­fekt zur Kür­bis­fül­lung passt.

Die cre­mi­ge Fül­lung: Herz­haft und vol­ler Geschmack

Für die Fül­lung ver­wen­de ich:

200 g Natur­to­fu
100 g geräu­cher­ter Tofu
250 g Soja-Joghurt ohne Zucker
100 g roher Hok­kai­do-Kür­bis
20 g Spei­se­stär­ke
½ TL Kur­ku­ma
20 g Hefe­flo­cken
2 TL Kala Namak (für den Ei-Geschmack)
½ TL Pfef­fer

Die­se Zuta­ten bil­den die Basis für eine cre­mi­ge, herz­haf­te Fül­lung, die reich an Pro­te­inen und Bal­last­stof­fen ist. Der geräu­cher­te Tofu gibt der vega­nen Kür­bis-Quiche eine tie­fe, herz­haf­te Note, wäh­rend die Hefe­flo­cken und das Kala Namak für den typi­schen Quiche-Geschmack sor­gen. Kur­ku­ma ver­leiht der Fül­lung nicht nur eine schö­ne gel­be Far­be, son­dern ist auch für sei­ne ent­zün­dungs­hem­men­den Eigen­schaf­ten bekannt.

Die Kür­bis-Pfan­nen­mi­schung

Die Zube­rei­tung der Kür­bis-Pfan­nen­mi­schung ist ein­fach und sorgt für den herbst­li­chen Geschmack, den wir alle lie­ben. Du brauchst:

1 EL Öl
75 g geräu­cher­ten Tofu, klein gewür­felt
300 g Hok­kai­do, klein geschnit­ten

Erhit­ze das Öl in einer Pfan­ne und bra­te den Tofu zusam­men mit dem Kür­bis an, bis der Kür­bis weich und der Tofu knusp­rig ist. Die­se Mischung wird spä­ter in die Fül­lung ein­ge­ar­bei­tet und gibt der Quiche den herbst­li­chen Geschmack, der per­fekt zur Sai­son passt.

Die Zube­rei­tung

Zuerst berei­test du den Teig vor:
Ver­mi­sche alle Zuta­ten und kne­te den Teig gut durch. Las­se ihn für 30 Minu­ten im Kühl­schrank ruhen.

Für die Fül­lung gib den Natur­to­fu mit dem Soja-Joghurt, der Spei­se­stär­ke, den 100 g Räu­cher­to­fu, dem Kur­ku­ma, den Hefe­flo­cken, den 100 g Hok­kai­do, Kala Namak und Pfef­fer in einen Mixer und ver­ar­bei­te alles, bis du eine schö­ne, glat­te Creme hast.

Bra­te 75 g geräu­cher­ten Tofu und den Hok­kai­do-Kür­bis in einer Pfan­ne an, bis der Kür­bis weich ist und der Tofu eine knusp­ri­ge Kon­sis­tenz hat. Hebe die­se Mischung unter die Tofu-Joghurt-Fül­lung.

Rol­le den Teig aus und lege ihn in eine gefet­te­te Quiche­form. Fül­le die Kür­bis-Tofu-Mischung hin­ein und ver­tei­le sie gleich­mä­ßig.
Backe die Quiche bei 180 Grad Umluft für etwa 25 Minu­ten, bis der Teig knusp­rig und die Fül­lung gold­braun ist.

Vegane Kürbis-Quiche

War­um Kür­bis so gesund ist

Kür­bis ist nicht nur lecker, son­dern auch ein ech­tes Nähr­stoff­wun­der. Er ist reich an Vit­ami­nen und Mine­ral­stof­fen und hat dabei sehr wenig Kalo­rien. Beson­ders beein­dru­ckend ist sein Gehalt an Vit­amin A, das wich­tig für die Augen­ge­sund­heit und das Immun­sys­tem ist. Außer­dem ent­hält Kür­bis Anti­oxi­dan­ti­en wie Beta-Caro­tin, das den Kör­per vor frei­en Radi­ka­len schützt und ent­zün­dungs­hem­mend wirkt. Auch der hohe Bal­last­stoff­ge­halt des Kür­bis­ses för­dert die Ver­dau­ung und sorgt für ein lang­an­hal­ten­des Sät­ti­gungs­ge­fühl – per­fekt, um sich in der kal­ten Jah­res­zeit wohl­zu­füh­len.

Kom­bi­niert mit dem pro­te­in­rei­chen Tofu und dem Soja-Joghurt, sowie dem Voll­korn­teig wird die­se vega­ne Kür­bis-Quiche zu einer voll­wer­ti­gen Mahl­zeit, die nicht nur den Gau­men, son­dern auch den Kör­per nährt.

Vega­ne Kür­bis-Quiche und ihre Viel­sei­tig­keit

Was ich an die­sem Rezept für vega­ne Kür­bis-Quiche so schät­ze, ist sei­ne Viel­sei­tig­keit. Du kannst die Quiche heiß oder kalt genie­ßen, und sie lässt sich her­vor­ra­gend als Lunch to go mit­neh­men. Auch zu einem Brunch oder einem Buf­fet eig­net sie sich sehr gut. Beson­ders im Herbst, wenn der Kür­bis in Sai­son ist, ist die­ses Gericht eine per­fek­te Mög­lich­keit, das Bes­te aus die­ser Gemü­se­sor­te her­aus­zu­ho­len. Der Teig lässt sich auch mit ande­ren Mehl­sor­ten vari­ie­ren, ich habe ihn auch schon mit Wei­zen­voll­korn-Mehl gemacht.

Bei der Fül­lung kannst du eben­falls vari­ie­ren. Spi­nat und Toma­ten pas­sen gut zusam­men, aber auch Lauch, Zuc­chi­ni oder Papri­ka eig­nen sich wun­der­bar für eine vega­ne Quiche. Pro­bie­re dich ger­ne mal aus!

Ein Stück vegane Kürbis-Quiche auf einem hellen Teller

Fazit

Die­se vega­ne Kür­bis-Quiche ver­eint alles, was ich an der Herbst­kü­che lie­be: sai­so­na­le Zuta­ten, gesun­de Nähr­stof­fe und ein herz­haf­tes, sät­ti­gen­des Gericht. Die Kom­bi­na­ti­on aus Kür­bis, Tofu und Voll­korn schafft eine aus­ge­wo­ge­ne Mahl­zeit, die sowohl Vega­ner als auch Nicht-Vega­ner begeis­tert. Mit die­sem Rezept zei­ge ich, dass es mög­lich ist, auch als Vega­ner die gelieb­te Quiche in einer neu­en, gesun­den Form zu genie­ßen. Pro­bie­re sie aus, und lass dich von der Viel­falt und den gesund­heit­li­chen Vor­tei­len über­zeu­gen!
Und viel­leicht wird mein Lieb­lings­es­sen auch bald zu dei­nen Lieb­lin­gen gehö­ren 🥰.

Vegane Kürbis-Quiche

Vega­ne Kür­bis-Quiche

ein def­ti­ger und gesun­der Kuchen mit Toma­ten - ganz ohne Ei
bis­her kei­ne Bewer­tun­gen
Vor­be­rei­tungs­zeit 10 Minu­ten
Zube­rei­tungs­zeit 20 Minu­ten
Backen 25 Minu­ten
Gesamt­zeit 55 Minu­ten
Gericht Brunch, Buf­fet, Haupt­ge­richt, Ofen­ge­rich­te
Küche vegan
Men­ge 4 Per­so­nen
Kalo­rien 525kcal

Koch­uten­si­li­en

  • 1 Mixer
  • 1 Tartform alter­na­tiv: Spring­form z.B. 26cm
  • 1 Waa­ge
  • 1 Mess­be­cher
  • 1 Mes­ser
  • 1 Pfan­ne
  • 1 Schüs­sel

Zuta­ten
 

Teig

  • 300 g Din­kel­mehl Voll­korn alter­na­tiv: Wei­zen­mehl Voll­korn
  • 40 g Mar­ga­ri­ne
  • 1/2 TL Salz
  • 110 ml Was­ser
  • 1/2 TL Ore­ga­no

Fül­lung

  • 200 g Natur­to­fu
  • 100 g geräu­cher­ter Tofu
  • 250 g Soja-Joghurt ohne Zucker
  • 100 g Hok­kai­do
  • 20 g Spei­se­stär­ke
  • 1/2 TL Kur­ku­ma
  • 20 g Hefe­flo­cken
  • 2 TL Kala Namak
  • 1/2 TL Pfef­fer

für die Pfan­ne

  • 1 EL Öl
  • 250 g Hok­kai­do
  • 75 g geräu­cher­ter Tofu klein gewür­felt
  • 1 TL Papri­ka geräu­chert

Anlei­tun­gen
 

Zube­rei­tung Teig

  • 300 g Din­kel­mehl Voll­korn, 1/2 TL Salz, , 1/2 TL Ore­ga­no in einer Schüs­sel ver­mi­schen und mit 40 g Mar­ga­ri­ne und 110 ml Was­ser zu einem Teig kne­ten
  • Die­sen zu einer Kugel for­men um im Kühl­schrank für ca. 30 Minu­ten ruhen las­sen

Zube­rei­tung Fül­lung

  • 200 g Natur­to­fu, 100 g geräu­cher­ter Tofu, 100 g Hok­kai­do, 250 g Soja-Joghurt, 20 g Spei­se­stär­ke, 1/2 TL Kur­ku­ma, 20 g Hefe­flo­cken, 2 TL Kala Namak und 1/2 TL Pfef­fer in einen Mixer geben und so lan­ge mixen, bis eine cre­mi­ge Mas­se ent­stan­den ist.
  • 250 g Hok­kai­do in dün­ne Stü­cke und 75 g geräu­cher­ter Tofu in sehr klei­ne Wür­fel schnei­den und alles mit 1 EL Öl in einer Pfan­ne andüns­ten.
    Mit 1 TL Papri­ka geräu­chert wür­zen.
  • Anschlie­ßend den Pfan­nen­in­halt mit der rest­li­chen Fül­lung ver­rüh­ren.

Quiche vor­be­rei­ten

  • Die Tart- oder Spring­form etwas ein­fet­ten.
  • Den Teig aus­rol­len und in die Form set­zen. Den Rand ca. 4 cm hoch zie­hen.
  • Nun die Fül­lung auf den Teig geben und gleich­mä­ßig ver­tei­len.
  • Die Quiche bei 180 Grad Umluft für ca. 25 Minu­ten backen.

Noti­zen

Da von mei­nem Hok­kai­do noch etwas übrig war, habe ich die­sen auch klein gewür­felt und mit einer roten Zwie­bel ange­bra­ten und hier­mit die Quiche nach dem Backen getoppt. 
Auch Früh­lings­zwie­beln, fri­sche Kräu­ter oder noch mehr ange­bra­te­ner Räu­cher­to­fu machen sich gut.

Nähr­wer­te

Kalo­rien: 525kcal | Koh­len­hy­dra­te: 74g | Pro­te­in: 24g | Fett: 16g | Gesät­tig­te Fett­säu­ren: 3g | Trans­fet­te: 0.003g | Natri­um: 160mg | Kali­um: 589mg | Bal­last­stof­fe: 11g | Zucker: 6g | Vit­amin B6: 0.4mg | Vit­amin B12: 0.01µg | Vit­amin C: 19mg | Vit­amin D: 1µg | Vit­amin E: 1mg | Vit­amin K: 4µg | Cal­ci­um: 202mg | Kup­fer: 0.4mg | Fola­te: 54µg | Eisen: 4mg | Man­gan: 3mg | Magne­si­um: 117mg | Phos­phor: 292mg | Selen: 47µg | Zink: 2mg | Cho­lin: 32mg | Net­to Koh­len­hy­dra­te: 63g

Die ange­ge­be­nen Nähr­wer­te wer­den auto­ma­tisch gene­riert und gel­ten nur als Richt­wer­te.

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