Herbst bedeutet Kürbiszeit – lecker und gesund

Der Herbst ist für mich die schönste Jahreszeit. Die Luft wird kühler, und die Natur verwandelt sich in ein buntes Farbenmeer. Ich liebe es, in dicken Pullis durch den Wald zu spazieren und die knisternden Blätter unter meinen Füßen zu hören. Es gibt nichts Besseres, als sich nach einem langen Spaziergang mit einem dicken Buch und einer großen Tasse Kaffee mit Hafermilchschaum und Zimt in die kuschelige Ecke auf dem Sofa zu setzen.
Und eventuell romantisiere ich den Herbst an dieser Stelle etwas, aber das ist mir egal! Auch wenn das Wetter feucht und kalt ist, es wieder früher dunkel wird und ich mir leider nicht täglich die Zeit für einen schönen Kaffee und mein Buch nehme – eins ist sicher: Herbst ist Kürbiszeit!
Seit nun 4 Wochen kommen immer wieder neue Kürbisrezepte auf meinem Blog online und ich probiere ständig neue Dinge mit ihnen in meiner Küche aus und deshalb wird es Zeit für ein paar Interessante Fakten über Kürbisse!

Kürbisse sind nicht nur ein wunderbarer Teil der herbstlichen Dekoration, sondern sie bieten auch zahlreiche gesundheitliche Vorteile und eine Fülle von kulinarischen Möglichkeiten. In diesem Artikel erfährst du alles über die verschiedenen Kürbissorten, ihre Lagerung, Saisonalität und Regionalität sowie die gesundheitlichen Vorteile, die dieses wunderbare Gemüse zu bieten hat. Und natürlich werde ich auf einige meiner liebsten Kürbisrezepte verlinken, die du unbedingt ausprobieren solltest 😉 .

Tasse auf Büchern

Die gesundheitlichen Vorteile von Kürbis

Kürbisse sind wahre Nährstoffbomben und bieten zahlreiche gesundheitliche Vorteile. Sie sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien, die unser Immunsystem stärken und unsere allgemeine Gesundheit fördern können. Hier sind einige der herausragenden Vorteile von Kürbissen:

Vitamin A: Kürbisse sind eine hervorragende Quelle für Beta-Carotin, das der Körper in Vitamin A umwandelt. Dieses Vitamin ist wichtig für die Gesundheit der Augen, das Immunsystem und die Haut.

Ballaststoffe: Kürbis enthält viele Ballaststoffe, die die Verdauung unterstützen und ein langanhaltendes Sättigungsgefühl fördern. Eine ballaststoffreiche Ernährung kann helfen, das Risiko von Herzerkrankungen und Diabetes zu reduzieren.

Mineralstoffe: Kürbisse sind reich an Mineralstoffen wie Kalium, Magnesium und Eisen. Kalium unterstützt die Herzgesundheit und reguliert den Blutdruck, während Magnesium eine Rolle bei der Muskel- und Nervenfunktion spielt.

Antioxidantien: Die Antioxidantien in Kürbissen helfen, freie Radikale zu neutralisieren, die für Zellschäden verantwortlich sind. Dies kann das Risiko von chronischen Krankheiten verringern und das allgemeine Wohlbefinden fördern.

Niedriger Kaloriengehalt: Kürbisse sind kalorienarm und können eine großartige Ergänzung zu einer gesunden Ernährung sein. Sie sind perfekt für herbstliche Gerichte, die sättigen, ohne schwer im Magen zu liegen.

Kann man Kürbis roh essen?

Diese Frage habe ich mir dieses Jahr tatsächlich das erste Mal gestellt. Und die Antwort ist: Ja, Kürbis kann auch roh gegessen werden! Besonders Hokkaido- und Butternut-Kürbis eignen sich gut für den rohen Verzehr. Du kannst sie in dünne Scheiben schneiden oder raspeln und in Salaten verwenden oder als knackige Beilage genießen. Roh verzehrt bietet Kürbis eine frische, leicht süße Note und behält alle seine wertvollen Nährstoffe. Achte jedoch darauf, den Kürbis gründlich zu waschen und eventuell zu schälen, wenn die Schale zu hart ist.

Ofenkürbis mit Dip

Kürbissorten und ihre Verwendung

Es gibt viele verschiedene Kürbissorten, und jede hat ihren eigenen Geschmack und ihre eigenen Eigenschaften. Hier sind einige der beliebtesten Sorten und wofür sie sich am besten eignen:

Hokkaido: Dieser Kürbis ist bekannt für sein süßliches Aroma und die essbare Schale. Er eignet sich hervorragend für Suppen, Pürees und Ofengerichte. Ich liebe ihn besonders als Ofenkürbis mit Dip oder in meinem Kürbis-Pasta-Rezept!

Butternut: Mit seiner süßen, nussigen Note ist der Butternut-Kürbis perfekt für Pürees, Risottos und als Beilage. Er lässt sich gut rösten und passt hervorragend zu Gewürzen wie Zimt und Muskatnuss. Mein allerliebstes Lieblingsrezept mit ihm ist der Hasselback Butternut! In dieser Form ist er nicht nur richtig lecker sondern auch ein echter Hingucker!

Muskatkürbis: Dieser Kürbis hat eine feste, süße Frucht und ist ideal für herzhafte Gerichte wie Eintöpfe und Aufläufe. Sein intensiver Geschmack macht ihn zu einer beliebten Wahl in der herbstlichen Küche.

Spaghettikürbis: Diese Sorte hat eine faserige Struktur, die nach dem Kochen an Spaghetti erinnert. Er eignet sich hervorragend als low-carb Alternative zu Pasta und kann mit verschiedenen Saucen serviert werden. Auch gebacken aus dem Ofen mit einer Füllung aus Spinat finde ich ihn sehr lecker!

Zierkürbis: Auch wenn sie nicht zum Essen geeignet sind, bringen Zierkürbisse Farbe und Freude in deine Herbstdekoration. Sie sind perfekt für den Tisch oder die Fensterbank und deshalb haben sie einen Platz in dieser Aufzählung verdient 😉 .

Lagerung von Kürbis

Um die Frische und den vollen Geschmack von Kürbissen zu bewahren, ist die richtige Lagerung ein entscheidender Faktor. Kürbisse gehören zu den robusteren Gemüsesorten, die bei richtiger Lagerung über Wochen und sogar Monate frisch bleiben können. Idealerweise sollten sie an einem kühlen, trockenen Ort aufbewahrt werden. Ein kühler Keller oder eine gut belüftete Speisekammer sind dafür besonders gut geeignet. Die Temperatur sollte dabei idealerweise zwischen 10 und 15 Grad Celsius liegen. Wichtig ist auch, den Kürbis vor Feuchtigkeit zu schützen, denn diese kann schnell dazu führen, dass Schimmel entsteht oder die Frucht anfängt zu faulen.

Ein häufiger Fehler ist es, Kürbisse im Kühlschrank zu lagern. Dies ist für ganze Kürbisse nicht empfehlenswert, da die Kälte die Struktur des Fruchtfleisches negativ beeinflussen kann. Der Kürbis wird im Kühlschrank schneller weich und verliert seine feste, saftige Konsistenz. Daher ist es besser, ihn bei Raumtemperatur oder in einem kühlen, trockenen Raum zu lagern, wo er sich problemlos mehrere Wochen hält, ohne an Qualität einzubüßen.

Sobald du den Kürbis allerdings angeschnitten hast, ist eine Aufbewahrung im Kühlschrank unumgänglich. Die offenen Schnittflächen sollten in einem luftdichten Behälter verstaut werden, um den Kürbis vor dem Austrocknen und vor fremden Gerüchen zu schützen. So aufbewahrt, bleibt der Kürbis etwa drei bis fünf Tage frisch. Nach dieser Zeit kann er an Geschmack verlieren oder sich schneller zersetzen.

Wenn du mehr Kürbis hast, als du innerhalb weniger Tage verbrauchen kannst, bietet sich das Einfrieren als ideale Lösung an. Vor dem Einfrieren solltest du den Kürbis in mundgerechte Stücke schneiden und kurz blanchieren. Das Blanchieren erhält die Farbe und den Geschmack des Kürbisses und macht ihn nach dem Auftauen für Suppen, Eintöpfe oder Smoothies wieder verwendbar. Eingefroren hält sich der Kürbis mehrere Monate und kann bei Bedarf jederzeit in der Küche eingesetzt werden, was ihn zu einem praktischen Begleiter durch den Herbst und Winter macht.
Eine weitere Möglichkeit ist es, den Kürbis zu Püree zu verarbeiten und entweder luftdicht ein paar Tage im Kühlschrank aufzubewahren oder einzufrieren. Kürbispüree ist besonders praktisch, da es sich vielseitig verwenden lässt, sei es für Kürbissuppen, Kürbisbrot oder herbstliche Desserts. Ich nutze es gerne für meine Kürbis-Gnocchi oder einen Pumpkin-Spice-Latte. Auch das Püree kann problemlos über mehrere Monate eingefroren und bei Bedarf portionsweise aufgetaut werden.

Durch die richtige Lagerung kannst du sicherstellen, dass dein Kürbis seine Frische und seinen intensiven Geschmack behält, sodass du jederzeit auf ihn zugreifen und gesunde, leckere Gerichte zaubern kannst.

vegane Kürbis Gnocchi

Saisonalität und Regionalität

Der Herbst ist die Hauptsaison für Kürbisse, und in dieser Zeit sind sie besonders frisch und geschmackvoll. Kürbisse wachsen in vielen Regionen, und je nach Anbaugebiet kannst du eine breite Auswahl an Sorten finden, die sich für verschiedene Gerichte eignen – vom klassischen Hokkaido bis zum Butternut oder Muskatkürbis. Besonders auf lokalen Bauernmärkten entdeckst du oft die schönsten und frischesten Kürbisse, direkt vom Feld. Der Besuch solcher Märkte ist nicht nur eine wunderbare Gelegenheit, saisonale und regionale Produkte zu kaufen, sondern du unterstützt damit auch die Landwirte in deiner Region und trägst aktiv zur Nachhaltigkeit bei.

Zusätzlich findest du in ländlichen Gegenden oft noch traditionelle Kartoffelkisten oder kleine Selbstbedienungsstände, die nicht nur Kartoffeln, sondern im Herbst auch Kürbisse anbieten. Hier kannst du zu fairen Preisen direkt bei den Bauern einkaufen, ohne lange Transportwege. Indem du saisonale Kürbisse kaufst, die in deiner Region wachsen, tust du nicht nur deiner Gesundheit etwas Gutes, sondern hilfst auch, die lokale Landwirtschaft zu unterstützen und die Umwelt zu schonen. Die Kürbiszeit ist eine wunderbare Gelegenheit, sich bewusst mit frischen, saisonalen Produkten zu versorgen, die der Herbst in Hülle und Fülle bietet.

Fazit

Herbstliebe bedeutet für mich auch Kürbisliebe! Die Kürbiszeit ist eine wunderbare Gelegenheit, die Fülle und Vielfalt der Natur zu genießen. Ob in herzhaften Gerichten, süßen Leckereien oder einfach nur als Dekoration – Kürbisse sind ein wichtiger Bestandteil des Herbstes. Mit ihren zahlreichen gesundheitlichen Vorteilen und der Vielseitigkeit in der Küche sind sie ein echtes Superfood, das du in deine Ernährung integrieren solltest.

Ich lade dich ein, meine leckeren Kürbisrezepte auszuprobieren und die Freude am Kochen und Genießen dieser wunderbaren herbstlichen Zutat zu entdecken, es muss nämlich nicht immer nur Kürbissuppe geben 😉 . Lass uns gemeinsam die Kürbiszeit feiern!

Alle meine Kürbisrezepte findest du übrigens hier: vegane Herbstrezepte.

Hasselback Butternut Kürbis mit gebackenen Kartoffeln

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