Veganer Hefezopf – fluffig und lecker
Machen wir uns nichts vor: Dieser veganer Hefezopf ist nicht gesund. Und das ist vollkommen in Ordnung! Ich achte in meinen Rezepten meistens auf gesunde Zutaten und nährstoffreiche Alternativen, aber manchmal braucht es einfach ein Stück Tradition – und genau das ist dieser Hefezopf für mich. Außerdem bestätigen Ausnahmen doch die Regel, oder?
Für mich gehört ein veganer Hefezopf untrennbar zu Ostern dazu. Eigentlich backt ihn immer meine Mama, und jedes Jahr freue ich mich darauf, ein noch warmes Stück mit etwas veganer Butter zu genießen. Dieses Mal habe ich mich aber selbst in die Küche gestellt, um euch dieses Rezept weiterzugeben. Dieser Hefezopf ist wunderbar fluffig, aromatisch und natürlich – wie immer – komplett vegan.
Ob mit Marmelade, pur oder einfach nur, weil frischer, veganer Hefezopf unglaublich gut duftet – dieses Rezept ist für alle, die sich eine kleine, süße Auszeit gönnen möchten.

Das Rezept: Veganer Hefezopf
Zutaten
220 ml Pflanzendrink (z. B. Hafer- oder Sojamilch)
½ Würfel frische Hefe
80 g Zucker
500 g Dinkelmehl (Typ 630)
1 Päckchen Vanillezucker
1 Prise Salz
100 g vegane Butter, weich
Zum Bestreichen: etwas Pflanzendrink und Hagelzucker
Zubereitung
Hefe vorbereiten: Den Pflanzendrink lauwarm erwärmen (nicht zu heiß!). Die Hefe hineinbröckeln und mit 1 TL Zucker verrühren. Etwa 10 Minuten stehen lassen, bis Bläschen entstehen.
Teig kneten: In einer großen Schüssel das Mehl, den restlichen Zucker, Vanillezucker und Salz mischen. Die Hefemischung und die weiche Butter hinzufügen. Alles zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Falls der Teig klebt, etwas Mehl ergänzen; falls er zu trocken ist, etwas Pflanzendrink zufügen.
Teig gehen lassen: Den Teig abgedeckt an einem warmen Ort ca. 60 Minuten gehen lassen, bis er sich verdoppelt hat.
Flechten: Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche durchkneten, in drei Stränge teilen und zu einem Zopf flechten. Auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen.
Erneut ruhen lassen: Den Zopf abgedeckt weitere 20–30 Minuten ruhen lassen.
Bestreichen: Den Zopf vorsichtig mit etwas Pflanzendrink bestreichen und nach Belieben mit Hagelzucker bestreuen. Achte darauf, das der Pflanzendrink nicht zu kalt ist.
Backen: Im vorgeheizten Ofen bei 180 °C Ober-/Unterhitze ca. 25–30 Minuten backen, bis er goldbraun ist.
Abkühlen lassen & genießen: Am besten frisch genießen – pur, mit Marmelade oder etwas veganer Butter.
Tipp
So flechtest du einen klassischen Dreistrang-Zopf:
· Den Teig in drei gleich große Teile teilen und daraus lange, etwa gleich dicke Stränge rollen. Sie sollten ungefähr 40 cm lang sein.
· Lege die drei Stränge nebeneinander und drücke sie oben gut zusammen, sodass sie verbunden sind.
· Nun geht es ans Flechten: Den rechten Strang über den mittleren legen (er wird jetzt der neue mittlere Strang). Dann den linken Strang über den neuen mittleren legen. Diesen Vorgang wiederholen: immer abwechselnd den äußeren Strang über den mittleren legen, bis der ganze Zopf geflochten ist.
· Wenn du am Ende angekommen bist, die Stränge gut zusammendrücken und leicht unter den Zopf klappen, damit er schön gleichmäßig aussieht

So gelingt dein Hefeteig garantiert
1. Hefe liebt Wärme, aber nicht zu viel
Der Pflanzendrink sollte lauwarm sein (ca. 30–35 °C). Ist er zu heiß, sterben die Hefekulturen ab, und der Teig geht nicht auf.
2. Gehzeit nicht verkürzen
Auch wenn es verlockend ist: Lass den Teig wirklich lange genug gehen, am besten mindestens 60 Minuten. Wenn du Zeit hast, kannst du ihn sogar über Nacht im Kühlschrank gehen lassen – das verstärkt das Aroma!
3. Hefe braucht Zucker, aber nicht zu viel Salz
Ein bisschen Zucker hilft der Hefe, sich zu vermehren. Salz dagegen kann die Hefe hemmen. Am besten erst alle trockenen Zutaten mischen und dann Hefe und Salz getrennt voneinander hinzufügen.
4. Den Teig gut durchkneten
Mindestens 5–10 Minuten kneten, damit sich das Glutennetzwerk bildet und der Teig später elastisch wird.
5. Zweite Gehzeit nicht vergessen
Nach dem Formen (z. B. Flechten des Zopfs) den Teig nochmal 20–30 Minuten ruhen lassen. So wird der Hefezopf noch fluffiger.
6. Perfektes Backergebnis
Den Hefezopf vor dem Backen mit Pflanzendrink bestreichen – das sorgt für eine schöne goldbraune Kruste. Wer mag, kann auch einen Schuss Ahornsirup in den Pflanzendrink geben, das gibt extra Glanz. Aber auch hier bitte darauf achten, dass der Pflanzendrink nicht zu kalt ist.
Tipp
Hefe ist ein winziger, lebendiger Pilz (Saccharomyces cerevisiae), der sich von Zucker und Stärke ernährt. Dabei entstehen Kohlendioxid (CO₂) und Alkohol.
✨ Warum geht der Teig auf?
Das CO₂ wird im Teig eingeschlossen und sorgt für eine luftige, lockere Struktur – perfekt für Hefezopf & Co.!
💡 Hefe-Tipps für perfektes Gelingen:
· Frische Hefe immer in lauwarmer Flüssigkeit auflösen, damit sie aktiviert wird.
· Trockenhefe direkt mit dem Mehl vermengen – aber nicht mit Salz in Berührung bringen!
· Umrechnung: 1 Päckchen Trockenhefe (7 g) = ½ Würfel frische Hefe (21 g).

Fragen und Antworten (Q&A)
1. Veganer Hefezopf – kann ich diesen auch mit Vollkornmehl backen?
Grundsätzlich ja, aber das Ergebnis wird etwas kompakter. Wenn du eine gesündere Variante möchtest, kannst du z. B. 50 % Dinkelvollkornmehl und 50 % helles Mehl mischen.
2. Welcher Pflanzendrink eignet sich am besten?
Hafer- oder Sojamilch sind ideal, da sie eine leichte Süße mitbringen und gut mit der Hefe reagieren. Mandelmilch geht auch, kann aber das Aroma leicht verändern.
3. Kann ich Trockenhefe statt frischer Hefe verwenden?
Ja, du kannst ½ Würfel frische Hefe durch ein Päckchen (7 g) Trockenhefe ersetzen. Mische die Trockenhefe einfach direkt mit dem Mehl.
4. Wie lange hält sich der Hefezopf?
Am besten schmeckt er frisch, aber er hält sich in einem luftdichten Behälter ca. 3 Tage. Du kannst ihn auch einfrieren und bei Bedarf aufbacken.
5. Was kann ich tun, wenn mein Hefeteig nicht aufgeht?
· Der Pflanzendrink war vielleicht zu heiß – lauwarm ist ideal.
· Der Teig stand an einem zu kalten Ort. Hefe mag es warm, aber nicht zu heiß.
· Zu wenig Zeit zum Gehenlassen – wenn der Teig nicht gut aufgegangen ist, einfach länger ruhen lassen.
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Fazit
Manchmal darf es einfach nur um Genuss gehen – ohne Kalorien zu zählen oder auf besonders gesunde Zutaten zu achten. Veganer Hefezopf ist eine meiner liebsten Traditionen zu Ostern, aber auch perfekt für jede andere Gelegenheit. Ob zum Frühstück, Brunch oder einfach so – er bringt Gemütlichkeit und ein kleines Stück Kindheit auf den Tisch.
Hast du das Rezept ausprobiert? Ich freue mich auf dein Feedback in den Kommentaren! 😊

Veganer Hefezopf
Kochutensilien
- 1 Schüssel
- 1 Waage
Zutaten
- 220 ml Pflanzendrink z. B. Hafer- oder Sojadrink
- 0,5 Würfel Hefe oder 7 g Trockenhefe
- 500 g Dinkelmehl 630er
- 80 g Zucker
- 1 Pck. Vanillezucker
- 1 Prise Salz
- 100 g vegane Butter weich
Anleitungen
- 220 ml Pflanzendrink lauwarm erwärmen, 0,5 Würfel Hefe hineinbröckeln und mit 1 TL Zucker verrühren. Etwa 10 Minuten stehen lassen, bis Bläschen entstehen.
- In einer großen Schüssel 500 g Dinkelmehl 630er, den restlichen Zucker, 80 g Zucker und 1 Prise Salz mischen. Die Hefemischung und die weiche 100 g vegane Butter hinzufügen. Alles zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Falls der Teig klebt, etwas Mehl ergänzen; falls er zu trocken ist, etwas Pflanzendrink zufügen.
- Den Teig abgedeckt an einem warmen Ort ca. 60 Minuten gehen lassen, bis er sich verdoppelt hat.
- Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche durchkneten, in drei gleichmäßige Stränge teilen und zu einem Zopf flechten. Auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen.
- Den Zopf abgedeckt weitere 20–30 Minuten ruhen lassen.
- Den Zopf vorsichtig mit etwas Pflanzendrink bestreichen und nach Belieben mit Hagelzucker bestreuen.
- Im vorgeheizten Ofen bei 180 °C Ober-/Unterhitze ca. 20-25 Minuten backen, bis er goldbraun ist.
Notizen
Nährwerte
Die angegebenen Nährwerte werden automatisch generiert und gelten nur als Richtwerte.