Es wird definitiv Zeit für eine leichte vegane Sauce Hollandaise! Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber wenn der erste frische Spargel auf dem Markt liegt, beginnt für mich der Frühling so richtig. Und ganz ehrlich: Weißer Spargel ohne Sauce Hollandaise? Kaum vorstellbar. Früher war das für mich ein echtes Highlight – leider aber auch eine ziemliche Kalorienbombe. Butter, Eigelb, Sahne – das klassische Rezept ist zwar lecker, aber alles andere als leicht.
Als ich auf eine pflanzliche Ernährung umgestiegen bin, habe ich natürlich nach einer Lösung gesucht. Ich habe sogar eine vegane Sauce Hollandaise im Supermarkt gefunden, allerdings hat sie mir leider gar nicht geschmeckt 🫣. Also war ziemlich schnell klar: Ich muss sie selbst machen! Nach mehreren Versuchen in meiner Küche habe ich nun endlich eine vegane Sauce Hollandaise entwickelt, die mindestens genauso gut schmeckt wie das Original. Sie ist cremig, würzig, leicht zitronig und hat genau diesen typischen „Hollandaise-Geschmack”, den ich so liebe. Und das Beste: Sie ist nicht nur vegan, sondern auch deutlich leichter und gesünder.

Rezept: Vegane Sauce Hollandaise
Zutaten für 4 Portionen
3 EL vegane Margarine
2 EL Mehl (z. B. Dinkel oder Weizen)
250 ml ungesüßte Pflanzenmilch (z. B. Hafermilch oder Sojamilch)
100 ml Gemüsebrühe
2 EL Zitronensaft
1 TL Senf (mittelscharf)
2 EL Hefeflocken
1/4 TL Kurkuma (für die gelbliche Farbe)
1 Prise Kala Namak (für den Ei-Geschmack, alternativ normales Salz)
Weißer Pfeffer oder eine Prise Muskatnuss nach Belieben
100 ml pflanzliche Sahne optional (für die Cremigkeit und den Geschmack)
Zubereitung
Margarine in einem kleinen Topf schmelzen. Mehl einrühren und kurz anschwitzen, bis es leicht goldgelb wird – dabei ständig rühren. Die Temperatur darf nicht zu heiß sein.
Nach und nach die Pflanzenmilch und die Gemüsebrühe bei mittlerer Hitze unterrühren, dabei kräftig mit dem Schneebesen rühren, damit keine Klümpchen entstehen.
Alles (weiter bei mittlerer Hitze) einige Minuten köcheln lassen, bis die Sauce eindickt.
Senf, Hefeflocken, Kurkuma, Zitronensaft oder Essig und Kala Namak einrühren.
Mit weißem Pfeffer und ggf. Muskatnuss abschmecken.
Optional noch etwas Pflanzlicher Sahne für die Cremigkeit unterrühren.
Wer möchte, kann die Sauce zum Schluss noch mit dem Pürierstab aufschäumen – das macht sie besonders fluffig.
Tipp
Die Mehlschwitze am besten auf ganz kleiner Hitze zubereiten – so hast du genug Zeit zum Rühren und es entstehen keine Klümpchen. Geduld zahlt sich aus: Je sanfter du rührst und je gleichmäßiger sich Mehl und Fett verbinden, desto cremiger und glatter wird deine Sauce Hollandaise am Ende.

Warum diese vegane Sauce Hollandaise nicht nur lecker, sondern auch gesünder ist
Diese pflanzliche Version spart nicht nur Kalorien, sondern auch tierische Fette und Cholesterin. Anstelle von Butter und Eigelb sorgt eine Kombination aus pflanzlicher Margarine, Hefeflocken und einem Hauch Kala Namak (schwarzes Salz) für Geschmack und Cremigkeit.
Dank der einfachen Grundzutaten kannst du sie ohne viel Aufwand zubereiten – und bei Bedarf sogar fettärmer abwandeln. Perfekt also, wenn du auf deine Ernährung achten möchtest, ohne auf Genuss zu verzichten.
Besondere Vorteile
Diese vegane Sauce Hollandaise hat einige Vorteile gegenüber dem Original:
· laktosefrei
· eifrei
· cholesterinfrei
· kalorienärmer
· in 10 Minuten fertig
Woher kommt eigentlich die Sauce Hollandaise?
Trotz ihres Namens stammt die klassische Sauce Hollandaise nicht etwa aus den Niederlanden, sondern hat ihre Wurzeln – wie so viele berühmte Saucen – in der französischen Küche. Der Name „holländisch“ wurde ihr wahrscheinlich während des 17. Jahrhunderts verliehen, als in Frankreich hochwertige Butter knapp wurde und man auf holländische Butter auswich. Eine Sauce „à la hollandaise“ bedeutete damals einfach: mit viel Butter. So wurde sie zur „Sauce Hollandaise“, wie wir sie heute kennen – reich, cremig, dekadent.
Und auch wenn in meinem Rezept für vegane Sauce Hollandaise natürlich keine Butter drin ist, nenne ich sie trotzdem so 😉 (und hoffe sehr, dass dies hier keine Grundlage für eine Diskussion bietet).
Dass wir sie heute auch in vegan genießen können, zeigt, wie wandelbar selbst die traditionsreichsten Gerichte sein können. Statt Butter und Ei bringt pflanzliche Hollandaise all das mit, was wir lieben: Cremigkeit, feine Säure, zarten Schmelz – aber eben ganz ohne tierische Zutaten. Eine kleine Küchen-Revolution, die großen Geschmack verspricht.

FAQ – Häufige Fragen zur veganen Sauce Hollandaise
1. Kann man die Sauce vorbereiten?
Ja, du kannst sie gut vorbereiten. Im Kühlschrank hält sie sich 2–3 Tage. Beim Aufwärmen einfach etwas Pflanzenmilch oder Wasser hinzufügen und gut rühren, damit sie wieder cremig wird.
2. Kann ich die Sauce einfrieren?
Jein. Das Einfrieren funktioniert grundsätzlich, aber die Textur kann sich nach dem Auftauen leicht verändern. Am besten frisch genießen oder nur kurz im Kühlschrank lagern.
3. Kann ich sie glutenfrei machen?
Ja, statt normalem Mehl kannst du z. B. Reismehl oder glutenfreie Mehlmischungen verwenden. Die Konsistenz kann etwas variieren, aber geschmacklich bleibt sie super.
4. Was passt zur veganen Sauce Hollandaise?
Klassisch natürlich zu Spargel und Kartoffeln. Ich liebe Spargel aus dem Ofen! Aber auch zu Blumenkohl, Brokkoli, gebratenem Tofu oder als Soße für eine Frühlings-Quiche schmeckt sie richtig gut.
5. Gibt es Alternativen zu Hefeflocken?
Du kannst sie theoretisch weglassen, aber sie sorgen für die leicht käsige, runde Note. Eine Alternative wäre ein kleiner Löffel Mandelmus – das gibt Tiefe, schmeckt aber etwas anders.
Hefeflocken sind auch nicht gleich Hefeflocken. Du bekommst sie mittlerweile in der Drogerie oder im gut sortierten Supermarkt. Ich persönlich mag am liebesten diese hier: Spiegelhauer Hefeflocken*.
6. Schmeckt die Sauce wirklich wie das Original?
Nein, aber sie kommt nah ran! Vor allem die Kombination aus Senf, Säure, Fett und Kala Namak bringt genau dieses typische Aroma.
Fazit
Ich liebe diese vegane Sauce Hollandaise und sie kommt in meiner Familie ziemlich gut an. Selbst bei den nicht veganen Mitgliedern, die Sauce Hollandaise in der klassischen Variante zu jeder Gelegenheit essen (selbst im Döner 🫣) sind begeistert.
Wenn du das Rezept ausprobierst, freu ich mich über einen Kommentar oder dein Feedback auf Instagram.
Vegane Sauce Hollandaise ohne Ei
Kochutensilien
- 1 Kochtopf
- 1 Schneebesen
Zutaten
- 3 EL vegane Margarine
- 2 EL Mehl Dinkel oder Weizen
- 250 ml Pflanzendrink z. B. Mandel-, Hafer- oder Sojadrink
- 100 ml Gemüsebrühe
- 1,5 EL Zitronensaft
- 1 TL Senf
- 2 EL Hefeflocken
- 100 ml Pflanzensahne optional, z. B. Hafer- oder Soja
- 0,25 TL Kurkuma für die gelbliche Farbe
- 1 Prise Kala Namak für den Eigeschmack, alternativ normales Salz
- Pfeffer oder Muskat nach Geschmack
Anleitungen
- 3 EL vegane Margarine in einem kleinen Topf schmelzen. 2 EL Mehl einrühren und kurz anschwitzen, bis es leicht goldgelb wird – dabei ständig rühren.
- Nach und nach die 250 ml Pflanzendrink und die 100 ml Gemüsebrühe unterrühren, dabei kräftig mit dem Schneebesen rühren, damit keine Klümpchen entstehen. Die Hitze sollte hier nicht zu hoch sein, eher klein bis mittel.
- Dann alles bei mittlerer Hitze einige Minuten köcheln lassen, bis die Sauce eindickt.
- 1 TL Senf, 2 EL Hefeflocken, 0,25 TL Kurkuma, 1,5 EL Zitronensaft und 1 Prise Kala Namak einrühren.
- Optional 100 ml Pflanzensahne einrühren.
- Mit weißem Pfeffer oder Muskat abschmecken.
- Wer möchte, kann die Sauce zum Schluss noch mit dem Pürierstab aufschäumen – das macht sie besonders fluffig.
Notizen
Nährwerte
Die angegebenen Nährwerte werden automatisch generiert und gelten nur als Richtwerte.
Kommentar verfassen