Der vegane Lauchkuchen ist voll und ganz nach meinem Geschmack. Wenn du mich schon etwas kennst, dann weißt du vielleicht von meiner Liebe zu Quiche. Dieser Lauchkuchen ist keine Quiche – aber trotzdem ein super leckerer herzhafter Kuchen. Diesmal mit einem einfachen Hefeteig. Perfekt zum warm und kalt genießen, daher auch super zum Vorbereiten, für ein Buffet, Brunch oder ein Picknick. Solche herzhaften Kuchen gehen für mich einfach immer.
Und wie immer kommt er bei mir ganz ohne Fertigprodukte oder künstliche Zutaten aus – rein pflanzlich, vollwertig und richtig sättigend. Die Kombination aus Lauch, Räuchertofu und Cashewcreme ist nicht nur geschmacklich genial, sondern steckt auch voller wertvoller Nährstoffe.

Gesundheitliche Vorteile von diesem herzhaften Kuchen
Herzhafter Genuss und Gesundheit schließen sich nicht aus – ganz im Gegenteil. Dieser vegane Lauchkuchen liefert dank seiner Hauptzutaten wertvolle Ballaststoffe, pflanzliches Eiweiß, gesunde Fette und jede Menge Mikronährstoffe.
Lauch – mild, ballaststoffreich und gut für den Darm
Lauch ist reich an Inulin, einem präbiotischen Ballaststoff, der deine Darmflora unterstützt. Gleichzeitig liefert er Vitamin C, Folsäure und sekundäre Pflanzenstoffe, die entzündungshemmend wirken.
Cashewkerne – cremig und voller guter Fette
Cashews sind nicht nur ein perfekter Ersatz für Sahne, sondern auch reich an einfach ungesättigten Fettsäuren, Magnesium und pflanzlichem Eiweiß. Sie sättigen gut und machen die Creme angenehm mild und rund.
Räuchertofu – pflanzliche Proteinquelle mit Umami
Der Tofu sorgt für Biss und ein herzhaftes Aroma. Er enthält alle essenziellen Aminosäuren und ist ein wertvoller Eisen- und Calciumlieferant. In Kombination mit Lauch ergibt sich ein ausgewogenes Gericht mit hohem Sättigungswert.
Ich schneide ihn immer in sehr kleine Würfel und brate sie richtig knusprig. So bringen sie besonders viel Crunch und Geschmack in den veganen Lauchkuchen.
Tipp
Nussfrei & günstig: Du kannst statt Cashewkernen auch Sonnenblumenkerne verwenden. Diese sind eine ideale Alternative zu Nüssen – günstig, allergenarm und trotzdem nussig im Geschmack.

Q&A - Häufige Fragen zum veganen Lauchkuchen
1. Kann ich den veganen Lauchkuchen vorbereiten?
Ja, er schmeckt sowohl warm als auch kalt hervorragend. Du kannst ihn am Vortag backen und einfach bei Raumtemperatur lagern oder kurz aufwärmen.
2. Kann ich den Teig auch mit Trockenhefe machen?
Absolut. 1 TL Trockenhefe entspricht etwa einem halben Würfel frischer Hefe. Einfach wie beschrieben verwenden.
3. Was kann ich statt Räuchertofu verwenden?
Wenn du keinen Tofu magst, probiere gewürfelte Pilze, marinierte Kichererbsen oder vegane Speckwürfel auf Seitanbasis. Du kannst ihn aber auch einfach weglassen ohne ihn gegen ein anderes Lebensmittel auszutauschen.
4. Ist der Lauchkuchen auch glutenfrei möglich?
Mit einem glutenfreien Hefeteig oder einem Mürbeteig auf Reismehl- und Haferbasis kannst du den Kuchen anpassen. Die Füllung bleibt dabei gleich. Ich gebe an dieser Stelle aber zu, dass ich das so noch nicht getestet habe.
5. Kann ich die Creme auch einfrieren?
Die Cashewcreme lässt sich gut einfrieren. Nach dem Auftauen einfach noch mal cremig rühren oder mixen.
6. Wie lange hält der Lauchkuchen im Kühlschrank?
Gut abgedeckt hält er 3–4 Tage im Kühlschrank. Vor dem Servieren kurz im Ofen oder der Pfanne erwärmen.
7. Kann ich Hefeflocken weglassen?
Sie geben der Creme ein würziges Aroma, du kannst sie aber im Notfall weglassen oder durch etwas Misopaste oder Mandelmus ersetzen.
8. Eignet sich der Kuchen zum Mitnehmen?
Unbedingt! Ob im Picknickkorb, zur Arbeit oder als Beitrag zum Brunch - der vegane Lauchkuchen ist ideal für unterwegs.

Saisonstar mit milder Würze: Lauch
Lauch (auch Porree genannt) ist ein echtes Allround-Gemüse und in der Küche vielseitig einsetzbar. Geschmacklich ist er milder als Zwiebeln, bringt aber dennoch eine angenehme Würze und leichte Süße mit, die besonders beim Andünsten hervorkommt. Saison hat Lauch in Deutschland eigentlich fast das ganze Jahr über: Sommerlauch ist von etwa Juni bis August erhältlich und zarter im Geschmack, während Winterlauch – von September bis März – kräftiger und etwas fester ist. Beide Varianten eignen sich hervorragend für herzhafte Kuchen wie diesen. Auch in Suppen, Eintöpfen oder Pasta sorgt Lauch für Tiefe und Aroma. Er zählt zu den Lauchgewächsen und enthält wie Knoblauch und Zwiebeln schwefelhaltige Verbindungen, die eine antibakterielle und verdauungsfördernde Wirkung haben. Beim Einkauf solltest du darauf achten, dass die Blätter sattgrün und die Wurzeln frisch sind – dann ist der Lauch besonders aromatisch und nährstoffreich.
Ich habe das große Glück dieses Jahr im Garten Lauch zu haben und habe diesen auch frisch geerntet und für dieses Rezept verwendet.
Übrigens kannst du auch eine richtige gute Käse-Lauch-Suppe in vegan machen 😉.
Tipp
Für etwas mehr Farbe und Würze kannst du zusätzlich ½ TL Kurkuma in die Creme geben oder frischen Thymian über den Belag streuen. Auch andere Gemüse wie Pilze oder fein gewürfelte Möhren passen perfekt dazu.
Fazit
Dieser vegane Lauchkuchen ist für mich ein echtes Wohlfühlgericht. Es ist herzhaft, sättigend und rundum alltagstauglich. Die Kombination aus würzigem Lauch, Räuchertofu und cremiger Cashewfüllung auf lockerem Hefeteig schmeckt einfach immer. Ob frisch gebacken, am nächsten Tag in der Mittagspause, als Mitbringsel für einen Brunch oder unterwegs zum Beispiel bei einem Picknick! Ich liebe ihn fast so sehr wie meine Quiche 😉.
Veganer Lauchkuchen mit Hefeteig und Cashewcreme
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Kochutensilien
- 1 Springform ca. 26 cm
- 1 Pfanne
- 1 Messer
- 1 Schneidebrett
Zutaten
Für den Teig
- 250 g Dinkelmehl 630er
- 0,5 Würfel Hefe oder 1 TL Trockenhefe
- 0,5 TL Zucker optional, für die Hefeaktivierung
- 1 TL Salz
- 30 g Olivenöl
- 100 ml Wasser lauwarm
Für den Belag
- 300 g Lauch ca. 2 Stangen
- 150 g Räuchertofu
- 1 EL Olivenöl
Für die Creme
- 100 g Cashewkerne
- 200 ml Wasser
- 3 EL Hefeflocken
- 1-2 EL Zitronensaft
- 1 TL Senf
- 1 TL Gemüsebrühepulver
- Salz und Pfeffer
- Muskatnuss optional, nach Geschmack
Anleitungen
- 100 g Cashewkerne mit heißem Wasser übergießen und ca. 10 - 15 Minuten einweichen.
Teig vorbereiten
- 0,5 Würfel Hefe mit 0,5 TL Zucker in etwas lauwarmem Wasser von den 100 ml Wasser auflösen, kurz stehen lassen.
- 250 g Dinkelmehl 630er mit 1 TL Salz vermischen, 30 g Olivenöl und Hefemischung sowie restliches Wasser zugeben.
- Alles zu einem geschmeidigen Teig verkneten (per Hand oder Küchenmaschine, ca. 5–8 Minuten).
- Abgedeckt an einem warmen Ort ca. 1 Stunde gehen lassen.
Belag vorbereiten
- 150 g Räuchertofu in einer Pfanne ohne Öl leicht knusprig anbraten. Zur Seite stellen und abkühlen lassen.
- 300 g Lauch waschen und in Ringe schneiden, anschließend in 1 EL Olivenöl bei mittlerer Hitze ca. 5–7 Minuten in der Pfanne andünsten, bis er weich ist. Ebenfalls etwas abkühlen lassen.
Cashewcreme mixen
- Eingeweichte Cashews abgießen und mit 200 ml Wasser, 3 EL Hefeflocken, 1-2 EL Zitronensaft, 1 TL Senf, 1 TL Gemüsebrühepulver und Salz und Pfeffer cremig mixen (Hochleistungsmixer oder starker Pürierstab).
- Abschmecken (eventuell Muskatnuss) – die Creme darf ruhig kräftig sein!
Zusammensetzten und backen
- Backofen auf 180 °C Umluft (200 °C Ober-/Unterhitze) vorheizen.
- Springform leicht einfetten.
- Teig ausrollen und in die Form legen, dabei einen kleinen Rand hochziehen.
- Lauch und Tofu unter die Cashewcreme heben und gleichmäßig auf dem Teig verteilen.
- Auf mittlerer Schiene ca. 35–40 Minuten backen, bis die Oberfläche goldgelb ist.
Notizen
Nährwerte
Die angegebenen Nährwerte werden automatisch generiert und gelten nur als Richtwerte.
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