Ich liebe Apfelkuchen natürlich besonders im Herbst, wenn der Duft nach gebackenen Äpfeln und Zimt durchs Haus zieht. Am besten mit Äpfeln aus dem eigenen Garten. Aber ehrlich gesagt geht Apfelkuchen einfach immer! Dieses Rezept ist mein persönlicher Favorit wenn es schnell gehen muss und trotzdem jeder am Tisch begeistert sein soll.
Dieser veganer Apfelkuchen ist ganz unkompliziert gemacht, wunderbar saftig und einfach das perfekte „Go-to“-Rezept, wenn sich spontan Besuch ankündigt, man Lust auf etwas Süßes hat oder einen Kuchen zum Mitbringen braucht. Ganz besonders dann, wenn man einen Kuchen zum Mitbringen braucht, ist das Rezept hier meine Nummer eins, denn ich verspreche dir, niemand merkt, dass der Kuchen vegan ist!

Rezept: Veganer Apfelkuchen
Zutaten für ein Blech (ca. 20 Stücke)
- 200 g weiche vegane Margarine oder vegane Butter
- 200 g Zucker (oder Rohrohrzucker)
- 2 Pck. Vanillezucker
- 300 g Sojajoghurt (Natur, ungesüßt)
- 500 g Mehl (Weizen oder Dinkel Typ 630)
- 1 Pck. Backpulver
- 1 Prise Salz
- 350 ml Haferdrink oder andere Pflanzenmilch
- 5–6 Äpfel (geschält, entkernt und in dünne Spalten oder Würfel geschnitten)
- optional: 2 EL Zucker + 1 TL Zimt zum Bestreuen
Zubereitung
- Backofen vorheizen: auf 180 °C Ober-/Unterhitze. Ein Backblech mit Backpapier auslegen.
- Teig anrühren: Margarine, Zucker und Vanillezucker in einer großen Schüssel cremig aufschlagen.
- Sojajoghurt hinzufügen und gut unterrühren.
- Trockene Zutaten mischen: Mehl, Backpulver und Salz in einer separaten Schüssel vermengen. Abwechselnd mit der Pflanzenmilch zur Margarinemischung geben und zu einem glatten Rührteig verrühren.
- Für die schnelle Variante: Gewürfelte Apfel untermischen und anschließend den Teig gleichmäßig auf dem Blech verteilen.
- Für die hübsche Variante: Den Teig auf dem Blech gleichmäßig verteilen und dünne Apfelspalten auf dem Teig in Reihen verteilen.
- Wer mag, bestreut den Kuchen mit Zimt und Zucker.
- Backen: im vorgeheizten Ofen etwa 30–35 Minuten, bis der Kuchen goldbraun ist (Stäbchenprobe).
- Abkühlen lassen und nach Belieben mit Puderzucker bestäuben.
Zutaten austauschen
Der Kuchen schmeckt auch wunderbar mit Birnen, Zwetschgen oder Aprikosen.
Du kannst ihn eigentlich mit fast jeder Obstsorte passend zur Saison ausprobieren (im Sommer ist er auch richtig lecker mit Kirschen und dafür natürlich ohne Zimt 😉).
Statt Zimt (oder zusätzlich) kannst du den Kuchen auch mit gehackte Mandeln oder Walnüsse bestreuen.
Wenn du es sehr zimtig magst, kannst du auch noch einen Teelöffel Zimt mit in den Teig mengen.
Wenn du den Apfelkuchen schön frisch haben möchtest, verwende Sorten wie Elstar, Boskop oder Braeburn.

Genussmoment statt Gesundheitsfokus
An dieser Stelle meiner Rezepte findest du normalerweise immer etwas über die gesundheitlichen Vorteile des jeweiligen Rezeptes. Aber manchmal geht es nicht um Gesundheit, sondern um Genuss!
Dieser vegane Apfelkuchen vom Blech ist ein Stück Kindheit, ein warmer Duft in der Küche und das Gefühl, sich etwas Gutes zu tun ohne ein schlechtes Gewissen. Für mich gehört genau das zu meiner 80/20-Regel von der ich öfter spreche: 80 % bewusst, ausgewogen und pflanzlich gesund essen und 20 % einfach das genießen, was glücklich macht (in meinem Fall natürlich auch rein pflanzlich aber manchmal eben auch wie hier mit Zucker, Weißmehl usw.).
Apfelkuchen ist für mich pure Wohlfühlküche. Er erinnert mich an Nachmittage bei Oma, an spontane Kaffeetafeln mit Freunden und an diese kleinen Momente, in denen man merkt: Das Leben darf auch mal leicht und süß sein.
Tipp
Die 80/20-Regel hilft, entspannt mit Ernährung umzugehen: 80 % bewusst und gesund essen, 20 % einfach genießen. Ein Stück Apfelkuchen darf ganz selbstverständlich in diesen 20 % Platz haben.
Die richtigen Äpfel für deinen veganen Apfelkuchen
Nicht jeder Apfel eignet sich gleich gut für einen saftigen Kuchen. Für meinen einfachen veganen Apfelkuchen greife ich am liebsten zu festeren Sorten, die beim Backen ihre Form behalten und ein schönes Aroma entfalten. Klassiker wie Boskoop, Elstar oder Braeburn sind perfekt. Sie sind leicht säuerlich, aromatisch und saftig. Wenn du es süßer magst, passen auch Gala oder Jonagold, die dem Kuchen eine mildere Note geben. Für kleine Experimente eignen sich auch säuerliche regionale Herbstsorten, die dem Kuchen einen intensiven Geschmack verleihen.
Tipp: Äpfel immer gleichmäßig schneiden, damit sie gleichzeitig garen, und nach Belieben mit Zimt und Zucker bestreuen. So wird der Apfelkuchen besonders aromatisch.

Fragen und Antworten (Q&A)
1. Wie lange hält sich der Kuchen?
Gut abgedeckt hält er sich bei Zimmertemperatur mindestens 2 Tage saftig. Im Kühlschrank kannst du ihn bis zu 4 Tage aufbewahren.
2. Kann ich den Kuchen einfrieren?
Ja, super! Schneide ihn in Stücke, friere sie einzeln ein und taue sie bei Raumtemperatur wieder auf. Kurz im Ofen aufgebacken schmeckt er wie frisch.
3. Welche Apfelsorten eignen sich am besten?
Säuerliche Sorten wie Boskop, Elstar oder Braeburn bringen ein schönes Aroma und verhindern, dass der Kuchen zu süß wird.
4. Kann ich den Zucker reduzieren?
Ja das geht, 150 g Zucker reichen vielen schon völlig aus, vor allem wenn du süßere Äpfel verwendest.
5. Geht das Rezept auch glutenfrei?
Ja, mit einer glutenfreien Mehlmischung für Kuchen sollte der Teig ebenfalls gelingen, allerdings fehlt mir hier die Erfahrung. Achte nur darauf, etwas mehr Pflanzenmilch zu verwenden, falls der Teig zu fest wird.
6. Warum wird der Teig manchmal zu fest?
Das kann an der Mehlart oder an zu langer Rührzeit liegen. Am besten den Teig nur so lange mixen, bis alles gerade eben vermischt ist.
6. Wie kann ich den Kuchen abwandeln?
Er ist die perfekte Basis für alles: mit Rosinen, Mandeln, Streuseln oder einem Klecks Apfelmus als Topping 😉. Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
Ähnliche Rezepte
Falls du ein Rezept für einen gesunden Kuchen suchst, dann versuche doch mal meinen gesunden Pflaumenkuchen. Er ist ohne Zucker und glutenfrei.
Für weitere gesunde Rezepte mit Äpfeln, kann ich dir meine gesunden Apfel-Zimt-Schnitten empfehlen.
Fazit
Ein Kuchen, der einfach immer gelingt! Er ist saftig, aromatisch und herrlich unkompliziert. Genau so, wie ein veganer Apfelkuchen sein sollte. Für mich eines der aller besten Rezepte um auch Nicht-Veganern zu zeigen, dass man richtig lecker backen kann, ohne Ei und Butter 😉
Einfacher veganer Apfelkuchen
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Kochutensilien
- 1 Backblech
- 1 Schüssel
- 1 Waage
- 1 Handmixer
Zutaten
- 200 g vegane Butter oder Margarine
- 200 g Zucker oder Rohrohrzucker
- 2 Pck. Vanillezucker
- 300 g Soja-Joghurt ohne Zucker
- 500 g Dinkelmehl 630er oder Weizenmehl
- 1 Pck. Backpulver
- 1 Prise Salz
- 350 ml Pflanzendrink z. B. Hafer oder Soja
- 5-6 Äpfel
- 2 EL Zimt und Zucker optional für den Belag
Anleitungen
- Backofen vorheizen auf 180 °C Ober-/Unterhitze. Ein Backblech mit Backpapier auslegen.
- 5-6 Äpfel schälen und in feine Spalten oder Würfel schneiden.
- 200 g vegane Butter, 200 g Zucker und 2 Pck. Vanillezucker mit dem Handmixer cremig schlagen. Anschließend 300 g Soja-Joghurt ohne Zucker unterrühren.
- 500 g Dinkelmehl 630er, 1 Pck. Backpulver und 1 Prise Salz mischen und abwechselnd mit der 350 ml Pflanzendrink zum Teig geben. Kurz, aber gründlich zu einem glatten Rührteig verrühren.Gewürfelte Äpfel unterheben.
- Teig auf das Blech geben und gleichmäßig verstreichen.
- Nach Wunsch mit 2 EL Zimt und Zucker.
- Backen: ca. 30–35 Minuten, bis der Kuchen goldbraun ist (Stäbchenprobe).
Notizen
Nährwerte
Die angegebenen Nährwerte werden automatisch generiert und gelten nur als Richtwerte.




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