Ich liebe Zucchini – und genau deshalb wachsen jedes Jahr mindestens ein oder zwei Pflanzen in unserem Garten/Hof. Dieses Jahr haben wir zwei verschiedene Sorten: eine „normale” und eine runde gelbe.
Und dann passiert es plötzlich: Die Zucchini sind da. Alle auf einmal 🙈. Und irgendwie möchte man sie verwerten, ohne ständig das Gleiche zu essen. Also probiere ich gerne neue, einfache Ideen aus – am liebsten solche, die schnell gehen, gut schmecken und sich perfekt in den Sommeralltag einfügen.
Dieses Rezept für ein mediterran gewürztes Zucchini-Gemüse aus dem Airfryer ist genau so ein Fall. Es ist schnell und einfach zubereitet, funktioniert aber genauso gut im Ofen. Besonders schön ist auch, dass die Tomatenpflanzen auch gerade gut tragen, also habe ich sie gleich mitverarbeitet. Das Ergebnis ist eine sommerliche Beilage, die nach Garten, Sonne und Urlaub schmeckt.
Ich esse das Zucchini-Gemüse am liebsten zu Ofenkartoffeln, dazu ein Klecks Kräuterquark, ein veganer Zaziki oder meine liebste selbstgemachte Salsa.

Rezept: Zucchini-Gemüse aus dem Airfryer
Zutaten für 2 Portionen
- 2 mittelgroße Zucchini (ich habe hier eine grüne und eine gelbe verwendet)
- 1 kleine rote Zwiebel
- 150 g kleine Tomaten (z. B. Datteltomaten)
- 1 EL Olivenöl
- 1 TL getrockneter Oregano
- 1 TL Knoblauchpulver (optional)
- ½ TL Thymian oder Rosmarin
- 1 TL Zitronensaft oder etwas Zitronenabrieb
- Salz & Pfeffer nach Geschmack
Zubereitung
- Zucchini in halbe Scheiben schneiden, Tomaten halbieren (ich lasse sie gerne ganz wenn sie klein sind), Zwiebel in feine Streifen schneiden.
- Alles in eine Schüssel geben, mit Öl, Zitronensaft und Gewürzen vermengen.
- In den Airfryer geben und bei 180 °C etwa 15 Minuten garen, zwischendurch einmal durchschütteln.
- Tipp für den Ofen: Bei 200 °C Umluft etwa 20-25 Minuten backen, ebenfalls einmal wenden.
Tipp
Mehr als nur eine Beilage:
Das Zucchini-Gemüse eignet sich auch hervorragend als Füllung für Wraps oder als Topping auf einem Fladenbrot mit Hummus.
Gesundheitliche Vorteile vom Zucchini-Gemüse
Dieses sommerliche Ofen- oder Airfryer-Gemüse ist nicht nur herrlich einfach und lecker, sondern liefert auch viele wertvolle Nährstoffe. Genau das ist mir ja immer besonders wichtig – denn ich möchte nicht nur satt werden, sondern meinen Körper auch mit jeder Mahlzeit unterstützen. Die Kombination aus frischem Sommergemüse, gesunden Fetten und Kräutern macht diese Beilage zu einem kleinen Gesundheits-Booster. Hier ein Blick auf die Pluspunkte der wichtigsten Zutaten:
Zucchini – kalorienarm & voller Mikronährstoffe
Zucchini bestehen zu einem Großteil aus Wasser und sind dadurch extrem kalorienarm – ideal für alle, die sich leicht und ausgewogen ernähren möchten. Gleichzeitig liefern sie Kalium, Magnesium und Vitamin C. Besonders spannend: Sie enthalten sekundäre Pflanzenstoffe, die antioxidativ wirken und Entzündungen im Körper entgegenwirken können. Und: Durch den milden Geschmack lassen sie sich wunderbar kombinieren – ganz ohne aufdringlich zu sein.
Tomaten – reich an Lycopin & Vitamin C
Tomaten sind echte Alleskönner: Sie stecken voller Lycopin, einem starken Antioxidans, das besonders beim Erhitzen gut verfügbar wird. Lycopin schützt deine Zellen vor oxidativem Stress und kann sogar entzündungshemmend wirken. Außerdem liefern Tomaten Vitamin C, das dein Immunsystem unterstützt und die Eisenaufnahme fördert – besonders wichtig bei einer pflanzlichen Ernährung.
Rote Zwiebel – natürliche Unterstützung für Leber & Immunsystem
Rote Zwiebeln bringen nicht nur Farbe und Geschmack ins Gericht, sondern liefern auch Schwefelverbindungen, die antibakteriell wirken können. Diese sekundären Pflanzenstoffe können die Leberfunktion anregen und deinen Körper bei der Entgiftung unterstützen. Außerdem enthalten sie kleine Mengen an Folsäure und Vitamin B6, die wichtig für die Blutbildung und das Nervensystem sind.
Olivenöl – gesunde Fette für Herz & Zellschutz
Ein gutes kaltgepresstes Olivenöl liefert ungesättigte Fettsäuren, die sich positiv auf deinen Cholesterinspiegel auswirken und das Herz-Kreislauf-System schützen können. Gleichzeitig verbessert es die Aufnahme fettlöslicher Vitamine – zum Beispiel das Lycopin aus den Tomaten oder das Beta-Carotin aus der Zucchini.
Zitronensaft – Frischekick mit Wirkung
Ein Spritzer Zitronensaft oder etwas Zitronenabrieb sorgt nicht nur für Frische, sondern bringt auch wertvolles Vitamin C mit. Das stärkt dein Immunsystem, unterstützt die Eisenaufnahme aus pflanzlichen Lebensmitteln und regt die Verdauung an – besonders hilfreich nach einer größeren Mahlzeit. Das meiste an Vitamin C bekommst du jedoch, wenn du den Zitronensaft erst nach dem Backen im Airfryer oder Ofen auf das Zucchini-Gemüse gibst.
Mediterrane Kräuter – kleine Pflanzen mit großer Wirkung
Oregano, Thymian oder Rosmarin enthalten nicht nur ätherische Öle, die dem Gericht ein wunderbares Aroma verleihen, sondern auch antioxidative und entzündungshemmende Pflanzenstoffe. Diese können die Verdauung anregen, antibakteriell wirken und das Immunsystem stärken. Am besten gibst du noch frische Kräuter nach dem Backen obendrauf 😉.

Ist kaltgepresstes Olivenöl zum Backen oder für den Airfryer geeignet?
Ja, hochwertiges natives Olivenöl extra kann problemlos bei Temperaturen bis etwa 180–200 °C verwendet werden – und genau in diesem Bereich bewegen sich Airfryer und Backofen beim Gemüse-Garen. Wichtig ist, dass das Öl nicht raucht, denn das wäre ein Zeichen dafür, dass es zu heiß wird und dabei ungesunde Stoffe entstehen können.
Warum funktioniert es trotzdem?
Obwohl Olivenöl „kaltgepresst“ ist, hat es durch seine antioxidativen Bestandteile (z. B. Polyphenole und Vitamin E) eine relativ hitzestabile Struktur – besonders im Vergleich zu vielen anderen unraffinierten Pflanzenölen. Studien zeigen sogar, dass es beim moderaten Erhitzen stabiler bleibt als viele denken. Deshalb ist es gerade beim Rösten von Gemüse eine gute und gesunde Wahl.
Aber vermeide starkes Anbrennen oder starkes Rauchen des Öls.
Fazit
Ein einfaches, sommerliches Rezept, das mit wenig Aufwand aus frischen Garten-Zutaten entsteht – perfekt als schnelle Beilage oder leichtes Abendessen. Das Zucchini-Gemüse schmeckt warm wie kalt, ist voller Aromen und lässt sich ganz flexibel kombinieren.
Wenn du noch auf der Suche nach einem passenden Dip für das Zucchini-Gemüse bist, kann ich dir folgende empfehlen:
- Veganer Kräuterquark: Ein Klassiker ganz schnell gemacht
- Veganer Zaziki: Bringt noch etwas Knoblauch und Frische zum Gemüse
- Salsa: Hier kannst du gleich noch deine Tomatenernte lecker und sinnvoll verwenden 😉 Die Salsa gibt dem Zucchini-Gemüse noch einen ordentlichen Pepp.
Einfaches Zucchini-Gemüse aus dem Airfryer/Backofen
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Kochutensilien
- 1 Messer
- 1 Schneidebrett
- 1 Schüssel
- 1 Airfryer oder Backofen
Zutaten
- 2 Zucchini
- 1 rote Zwiebel
- 150 g kleine Tomaten
- 1 EL Olivenöl
- 1 TL Oregano
- 0,5 TL Rosmarin oder Thymian
- 1 TL Knoblauchpulver optional
- 1 TL Zitronensaft oder etwas Abrieb einer Bio-Zitrone
- Salz und Pfeffer
Anleitungen
- 2 Zucchini waschen und in gleichdicke Stücke schneiden.
- 1 rote Zwiebel schälen und in (halbe) Ringe schneiden.
- 150 g kleine Tomaten waschen und ggf. halbieren (wenn sie zu groß sind).
- Das ganze Gemüse in eine Schüssel geben und mit 1 TL Oregano, 0,5 TL Rosmarin, 1 EL Olivenöl, 1 TL Knoblauchpulver, 1 TL Zitronensaft und Salz und Pfeffer vermengen.
im Airfryer
- Alles zusammen in den Airfryer geben (wenn möglich mit Einsatz damit die Flüssigkeit abläuft). Bei 180 Grad ca. 15 Minuten backen. Zwischendurch einmal schütteln.
Im Backofen
- Alles in eine Auflaufform oder direkt auf ein Backblech geben.Bei 200 Grad Ober-/Unterhitze ca. 20-25 Minuten backen.
Notizen
· veganer Zaziki oder
· die beste Salsa
Nährwerte
Die angegebenen Nährwerte werden automatisch generiert und gelten nur als Richtwerte.
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