Letzte Woche hatte ich Geburtstag und da der Herbst schon in der Luft lag, wollte ich meinen Gästen auch etwas passendes servieren! Veganer Flammkuchen und dazu Federweißer - passt für mich perfekt in den Herbststart!
Jeder Flammkuchen wurde anders belegt und so hatten wir am Ende eine riesige, bunte Auswahl auf dem Tisch. Besonders schön war für mich, dass ich viel aus dem eigenen Garten verwenden konnte (eine gelbe und grüne Zucchini und den ersten Hokkaido-Kürbis), dazu noch Champignons, Frühlingszwiebeln, Räuchertofu und rote Zwiebeln. Alles ließ sich wunderbar vorbereiten, das gewaschene und geschnittene Gemüse habe ich in luftdichten Glasdosen verpackt und die Teige hatte ich schon am Nachmittag ausgerollt und als Stapel mit Backpapier dazwischen bereitgelegt. Auch die Creme hatte ich schon angerührt und so brauchte ich abends die Flammkuchen nur noch schnell belegen und ab in den Ofen schieben.

Rezept: Veganer Flammkuchen Elsässer Art
Zutaten (für 3 Stück)
Für den Teig
- 250 g Mehl (Weizen 550 oder Dinkel)
- 125 ml lauwarmes Wasser
- 2 EL Olivenöl
- ½ TL Salz
Für die Creme
- 200 g vegane Crème fraîche
- 3–4 EL Sojasahne (oder Hafer-/Reissahne)
Für den Belag
- 100 g Räuchertofu, in feine Würfel geschnitten
- 2–3 Lauchzwiebeln, in Ringe geschnitten
- Salz & frisch gemahlener Pfeffer
Zubereitung
- Mehl, Salz, Wasser und Öl zu einem glatten Teig verkneten. Abgedeckt 30 Minuten ruhen lassen.
- Den Teig in drei Portionen teilen und sehr dünn ausrollen.
- Vegane Crème fraîche mit Sojasahne verrühren, bis eine cremige Konsistenz entsteht. Auf den Teigböden verstreichen.
- Mit Räuchertofu und Lauchzwiebeln belegen. Mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer würzen.
- Im vorgeheizten Ofen bei 250 °C Ober-/Unterhitze 10–12 Minuten knusprig backen. Sofort servieren.
Variationen – bunter Flammkuchen für jede Saison
Das Schöne am Flammkuchen ist seine Vielseitigkeit. Du kannst den dünnen Teig mit allem belegen, was gerade Saison hat oder dir schmeckt. Hier ein paar Ideen:
- Herbstlich mit Kürbis & Walnüssen: Hauchdünne Hokkaido-Scheiben, rote Zwiebelringe, frischer Thymian und ein paar Walnüsse.
- Mediterran mit Zucchini & Oliven: Zucchinischeiben, getrocknete Tomaten, schwarze Oliven und Rosmarin.
- Pilzliebe: Champignons, Austernseitlinge oder Pfifferlinge, kurz in Knoblauch angebraten und mit Petersilie bestreut.
- Süß & herzhaft mit Feige & Rucola: Nach dem Backen frische Feigenscheiben, Rucola und ein paar Tropfen Balsamico-Creme.
- Süßer Abschluss: Apfelscheiben mit etwas Zimt und Ahornsirup – perfekt als Dessert-Flammkuchen.
So lässt sich mit wenig Aufwand eine abwechslungsreiche Auswahl zaubern, die für alle Gäste etwas bietet.

Fragen und Antworten (Q&A)
1. Kann ich den Teig vorbereiten?
Ja, du kannst ihn einige Stunden vorher zubereiten und sogar schon ausrollen. Zwischen Backpapier lagern, damit nichts klebt.
2. Geht der Teig auch mit Vollkornmehl?
Ja, mit Dinkelvollkorn wird er herzhafter, aber auch etwas weniger knusprig. Ein Mischungsverhältnis 50:50 ist ideal. Ich mache den Teig auch gerne mit Weizenmehl 1050, dieser lässt sich noch gut kneten, bringt aber schon einige Nährstoffe mehr mit.
3. Kann ich statt Räuchertofu etwas anderes nehmen?
Natürlich! Gebratene Champignons, Paprika, Kürbis, Zucchini oder auch vegane Speckwürfel passen sehr gut.
4. Welche Creme eignet sich am besten?
Eine vegane Crème fraîche (z. B. Créme Vega oder auch die von Vemondo/Lidl) in Kombination mit etwas Sojasahne ergibt die perfekte Konsistenz, da diese Cremes meist etwas fester als das „Original” sind. Wenn du aber eine sehr weiche Creme gefunden hast, kannst du sie auch direkt so nutzen ohne sie mit Hafer- oder Sojasahne anzurühren.
5. Kann ich die Flammkuchen auch im Airfryer backen?
Ja, in einem großen Airfryer mit Backeinsatz klappt das – Temperatur hoch und eher kürzer backen.
6. Wie serviere ich Flammkuchen am besten?
Am schönsten ist es, wenn du mehrere kleine Flammkuchen bäckst, sie in Stücke schneidest und als bunte Platte servierst. Allerdings muss ich ehrlicher Weise sagen, dass sie schnell auskühlen. Du solltest dich also beeilen 😉.
Tipp
Backe den Flammkuchen auf einem vorgeheizten Pizzastein oder Backblech – so wird der Boden extra knusprig. Wer keinen Stein hat: das Backblech einfach schon beim Vorheizen mit in den Ofen schieben und den Flammkuchen anschließend direkt daraufziehen.
Ähnliche Rezepte
Wenn dich veganer Flammkuchen begeistert, dann hast du vielleicht auch Lust auf weitere herbstliche Rezepte aus dem Ofen. Wie wäre es mit einer veganen Kürbisquiche oder einem leckeren Lauchkuchen?
Fazit
Veganer Flammkuchen ist ein unkompliziertes, geselliges Gericht, das perfekt in den Herbst passt (aber mit dem richtigen Belag passt er eigentlich in alle Jahreszeiten 😅). Mit einer knusprigen Teigbasis, einer cremigen veganen Sauce und saisonalem Belag zauberst du im Handumdrehen ein vielseitiges Buffet, das auch Nicht-Veganer begeistert. Besonders praktisch: Alles lässt sich vorbereiten – so bleibt mehr Zeit für deine Gäste und ihr könnt gemeinsam genießen.
Veganer Flammkuchen
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Kochutensilien
- 1 Waage
- 1 Schüssel
- 1 Messer
- 1 Schneidebrett
Zutaten
Für den Teig
- 250 g Mehl Weizen 550 oder Dinkel
- 125 ml Wasser lauwarm
- 2 EL Olivenöl
- 0,5 TL Salz
Für die Creme
- 200 g vegane Creme fraiche
- 3-4 EL Hafersahne oder Sojasahne
Für den Belag (veganer Elsässer)
- 200 g Räuchertofu
- 5 Frühlingszwiebeln
- Pfeffer frisch gemahlen
Anleitungen
- 250 g Mehl Weizen 550, 125 ml Wasser, 2 EL Olivenöl und 0,5 TL Salz gut miteinander verkneten und ca. 30 Minuten ruhen lassen.
- Anschließend den Teig in 3 Teile teilen und sehr dünn ausrollen.
- 200 g vegane Creme fraiche mit 3-4 EL Hafersahne glattrühren (sollte deine vegane Creme schon von Hause aus sehr streichfähig sein, kannst du sie auch pur verwenden).
- 5 Frühlingszwiebeln waschen und in feine Ringe schneiden. 200 g Räuchertofu in kleine Würfel schneiden.
- Die Creme auf dem Teig verstreichen (ca. 4 EL pro Teig) mit Tofu und Frühlingszwiebeln belegen und mit frisch gemahlenem Pfeffer toppen.
- Bei 250 °C Ober-/Unterhitze ca. 10–12 Min. knusprig backen.
Notizen
Nährwerte
Die angegebenen Nährwerte werden automatisch generiert und gelten nur als Richtwerte.
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