In der Adventszeit duftet es in meiner Küche ständig nach Gewürzen, gebrannten Mandeln oder frisch gebackenen Plätzchen. Letztes Jahr habe ich zum ersten Mal geröstete Nüsse aus dem Ofen ausprobiert. Das war eine kleine spontane Idee für meinen Adventskalender auf Instagram, die sich schnell zu einem Familienfavoriten entwickelt hat.
Als ich sie das erste Mal gemacht habe, meinte mein Mann plötzlich: „Die Walnüsse schmecken ja wie die Kruste vom Schweinebraten!“. Und ich fand er hatte irgendwie Recht! Also sie schmecken natürlich nicht nach Fleisch, aber sie haben dieses Aroma - leicht süß, würzig, knusprig und unglaublich aromatisch. Da musste ich sofort an meine Mama denken. Sie hat früher an Weihnachten die Kruste vom Braten geliebt, aber seit vielen Jahren isst auch sie kein Fleisch mehr. Also habe ich ihr an Heiligabend einfach ein kleines Schälchen dieser gerösteten Walnüsse zusammen mit unserem veganen Nussbraten im Blätterteig serviert. Sie hat sich sehr gefreut und die Nüsse so genossen 🥰 .
Ein Moment, der mir gezeigt hat, dass man alte Traditionen wunderbar pflanzlich neu interpretieren kann (wenn auch durch einen Zufall) und dass Genuss manchmal ganz einfach ist.

Rezept: Geröstete Nüsse
Zutaten (für ca. 1 kleines Glas)
- 200 g Nüsse nach Wahl (z. B. Walnüsse, Mandeln, Cashews oder Haselnüsse)
- 1 EL Ahornsirup oder Agavendicksaft
- 1 TL Paprikapulver (edelsüß)
- ¼ TL Cayennepfeffer (optional, für etwas Schärfe)
- 1 TL Salz
- 1 EL Olivenöl oder Kokosöl
Zubereitung
- Den Ofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen. Alternativ kannst du die Nüsse aber auch im Airfryer backen.
- Die Nüsse in einer Schüssel mit Ahornsirup, Öl, Salz und Gewürzen gründlich vermengen, bis alles gut bedeckt ist.
- Gleichmäßig auf dem Blech verteilen und für 10–12 Minuten rösten. Nach der Hälfte der Zeit einmal durchmischen. Im Airfryer reichen oft 6 - 8 Minuten bei ca. 160 Grad. Den Korb solltest du zwischendurch ebenfalls mal durchschütteln.
- Anschließend vollständig abkühlen lassen – dann werden sie herrlich knusprig!
Tipp
In hübsche Gläser gefüllt und mit einem kleinen Anhänger versehen, sind geröstete Nüsse ein tolles Last-Minute-Geschenk aus der Küche – oder einfach ein perfekter Snack für gemütliche Filmabende in der Adventszeit.

Gesundheitliche Vorteile von den würzigen Nüssen
So verführerisch sie auch schmecken: Geröstete Nüsse sind nicht nur lecker, sondern auch richtig gesund.
- Nüsse allgemein liefern wertvolle ungesättigte Fettsäuren, die Herz und Kreislauf schützen.
- Walnüsse enthalten reichlich Omega-3-Fettsäuren, die entzündungshemmend wirken und die Gehirnfunktion unterstützen.
- Mandeln sind eine tolle Quelle für pflanzliches Eiweiß, Magnesium und Vitamin E – perfekt für Haut, Muskeln und Nerven.
- Cashews versorgen dich mit Tryptophan, der Vorstufe des Glückshormons Serotonin, und machen damit auch stimmungstechnisch gute Laune.
Und das Beste: Durch das Rösten mit Ahornsirup entsteht eine karamellisierte, knusprige Schicht, die ganz ohne raffinierten Zucker oder künstliche Zusätze auskommt.
Tipp
Für eine weihnachtliche Variante kannst du zusätzlich etwas Zimt, Muskat oder geräuchertes Paprikapulver verwenden.
Wenn du es lieber süß magst, lass Salz und Paprika weg und würze mit Zimt, Vanille und einem Hauch Kokosblütenzucker. Das passt auch perfekt zu einer Tasse Tee oder Glühwein.

FAQ – Häufige Fragen zu gerösteten Nüssen aus dem Ofen oder dem Airfryer
Wie lange sind die Nüsse haltbar?
In einem luftdichten Glas halten sie sich ca. 2 Wochen, bei kühler Lagerung sogar länger.
Kann ich verschiedene Nussarten mischen?
Unbedingt! Unterschiedliche Nüsse bringen Abwechslung in Textur und Geschmack.
Werden sie auch im Airfryer knusprig?
Ja! Im Airfryer reichen 6–8 Minuten bei 160 °C, einmal zwischendurch schütteln.
Kann ich statt Ahornsirup auch Zucker verwenden?
Ahornsirup sorgt für das typische Aroma. Du kannst aber alternativ etwas braunen Zucker nehmen und 1 TL zusätzliches Öl hinzufügen.
Sind die Nüsse auch ohne Öl machbar?
Ja, aber dann werden sie etwas trockener. Ein wenig Öl sorgt für die perfekte Knusprigkeit.
Kann ich sie als Geschenk vorbereiten?
Ja! Fülle sie einfach in kleine Gläser oder Papiertütchen, verschließe sie luftdicht und dekoriere mit einem Band oder Etikett. So hast du ein liebevolles, selbstgemachtes Weihnachtsgeschenk bzw. Mitbringsel.
Geschenke aus der Küche
Selbstgemachte Geschenke aus der Küche sind für mich jedes Jahr etwas ganz Besonderes. Sie zeigen Wertschätzung, kommen von Herzen und sind gleichzeitig nachhaltig – denn anstatt irgendetwas zu kaufen, das vielleicht unbeachtet bleibt, kann man mit kleinen Leckereien echte Freude schenken. Besonders in der Adventszeit, wenn es in der Küche nach Zimt, gerösteten Nüssen und Vanille duftet, entsteht dabei diese besondere Stimmung, die einfach nur gut tut.
Neben den gerösteten Nüssen aus dem Ofen liebe ich es, auch andere Kleinigkeiten vorzubereiten, die sich hübsch verpackt wunderbar verschenken lassen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Glas selbstgemachtem Granola mit Nüssen, Kernen und Zimt – perfekt fürs Weihnachtsfrühstück? Oder du machst Energy Balls mit Datteln und Erdnussmus, die ganz ohne Zuckerzusatz auskommen und sich ideal als kleine Energiespender für stressige Tage eignen.
Auch vegane Karamellmandeln sind jedes Jahr ein Highlight. Sie duften himmlisch, sind schnell gemacht und halten in einem Schraubglas mehrere Wochen frisch. Für alle, die lieber etwas Herzhaftes verschenken, eignet sich ein selbstgemachtes Kräutersalz oder ein kleines Gläschen vegane Bratenwürze – beides zaubert im Handumdrehen Aroma in jede Küche.
Wenn du etwas Ausgefalleneres suchst, kannst du auch ein Mini-Geschenkset zusammenstellen: zum Beispiel ein Glas geröstete Nüsse, dazu ein kleines Fläschchen hausgemachtes Gewürzöl und eine hübsche Karte mit Rezeptideen. So entsteht im Handumdrehen ein liebevolles, persönliches Präsent – ganz ohne Stress und trotzdem mit viel Herz.
Am schönsten finde ich, dass solche Geschenke immer auch eine kleine Geschichte erzählen: von gemeinsamen Momenten in der Küche, vom Duft nach Weihnachten und vom bewussten Genießen. Und genau darum geht es doch in dieser Zeit – sich etwas Gutes zu tun und anderen ein bisschen Wärme mitzugeben. 🎁✨
Mein Fazit
Geröstete Nüsse aus dem Ofen oder dem Airfryer sind das perfekte Beispiel dafür, wie einfache Zutaten zu etwas ganz Besonderem werden können. Sie sind schnell gemacht, gesund, wunderbar aromatisch und bringen ein Stück Kindheitserinnerung zurück.
Ich liebe dieses Rezept, ob als Snack, Geschenk oder kleine Aufmerksamkeit bzw. Geschenk aus der Küche. Sie gehören für mich einfach zur Adventszeit dazu.
Geröstete Nüsse aus dem Ofen oder dem Airfryer
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Kochutensilien
- 1 Schale
Zutaten
- 200 g Nüsse z. B. Walnüsse, Mandeln, Cashews, Haselnüsse oder eine Mischung
- 1 EL Ahornsirup oder Agavendicksaft
- 1 TL Paprikapulver edelsüß oder rosenscharf nach Geschmack
- 0,25 TL Cayennepfeffer optional, für etwas Schärfe
- 1 TL Salz
- 1 EL Olivenöl oder Kokosöl
Anleitungen
- Ein Backblech mit Backpapier auslegen und bei Bedarf den Ofen schon einmal auf 180 Grad vorheizen.
- 200 g Nüsse in eine Schale geben und mit 1 EL Ahornsirup, 1 TL Paprikapulver, 0,25 TL Cayennepfeffer, 1 TL Salz und 1 EL Olivenöl gut vermengen.
- Die Nüsse nun auf dem Backblech verteilen und ca. 10 - 12 Minuten backen. Zwischendurch gerne mal durchmengen.
- Gut auskühlen lassen und dann genießen oder verschenken.
Notizen
Nährwerte
Die angegebenen Nährwerte werden automatisch generiert und gelten nur als Richtwerte.
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